Wir beginnen mit dem Holzkasten.
Wie oben schon geschrieben, verwenden wir gerne eine 15 mm Siebdruckplatte. Diese Platten haben eine meist braune rechte wetterfeste Beschichtung auf beiden Seiten. Dies spart uns einen großflächigen Schutzanstrich der Nisthilfe, bei der sonst darauf geachtet werden muss, dass sie Bienenverträglich ist (keine Lösemittel). Einzig die Schnittkanten des Holzes muss man etwas wetterfester gestalten, doch dazu später mehr.
Die Siebdruckplatten kann man z.B. in Baumärkten kaufen und sich dort passend zuschneiden lassen. Für eine Siebdruckplatte im Format 1,25 m x 0,85 m bezahlt man rund 20 Euro und ggf. noch einen Betrag fürs Zuschneiden. Dies wird bei verschiedenen Baumärkten unterschiedlich gehandhabt.
Unsere Nisthilfen haben folgende Außenmaße:
Höhe: 27 cm
Breite: 13 cm
Tiefe: 18 cm
Daher benötigen wir für den Holzkasten folgende Zuschnitte:
2x Brettchen 27 cm x 18 cm für die Seitenteile
2x Brettchen 10 cm x 18 cm für Boden und Dach
1x Brettchen 27 cm x 13 cm für die Rückwand
Unsere Nistkästen versehen wir noch mit einem zusätzlichen Regenschutzdach. Dafür benotigen wir zwei weitere Brettchen mit folgenden Maßen:
1x Brettchen 24 cm x 17 cm
1x Brettchen 24 cm x 18,5 cm
Der Bau des Kastens gestaltet sich sehr einfach. Die Brettchen für die Seiten, sowie Boden und Dach werden so mit Holzleim zusammengeklebt, dass die Brettchen für Boden und Dach zwischen den Brettchen für die Seitenwände sitzen. Das ganze geht einfacher, wenn man die Brettchen gleichzeitig auf die Rückwand klebt. Dabei darauf achten, dass sich die rauere Seite der Brettchen innen befindet.

Wenn der Holzleim etwas angezogen hat, was bei Raumtemperatur etwa nach 30 Minuten der Fall ist, kann man den zusammengeleimten Kasten vorsichtig auf die Seite drehen und mit einem 3 mm Holzbohrer (wenn man 4 mm Spax-Schrauben verwendet) Löcher für die Verschraubung der Seitenwände mit Boden und Dach vorbohren.

Ist das geschehen, kann man zusätlich noch die Seitenwände mit der Rückseite verschrauben. Dazu passende Löcher unten und oben auf Rückwand bohren.
Wichtig: Unbedingt darauf achten, dass die Löcher in der Rückwand nicht an den Stellen sind, an denen die Seitenwände mit Dach und Boden verschraubt sind. Die Bohrlöcher in der Rückwand 5-10mm darüber und darunter platzieren.
Danach ist der eigentliche Nisthilfekasten schon fast fertig. Es müssen nur noch die Befestigungswinkel angeschraubt werden, mit denen die fertige Nisthilfe später an der Wand aufgehangen wird. Die Befestigungswinkel am Dach und Boden so anschrauben, dass sie hinten etwas überstehen. Den oberen Winkel haben wir so befestigt dass er hinten etwa 10-15 mm übersteht. Die unteren stehen dagegen nur minimal über (2-3 mm). So entsteht eine Neigung der Nisthilfe nach vorne, wenn sie aufgehangen wird, was dafür sorgt, dass Regenwasser, welches eventuell in den Kasten gelangt, nach vorne abläuft und nicht die unteren Röhrchen durchnässt.

und Befestigungswinkeln